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BIOGRAPHIE

Kurzbiographie

Wolfgang Dietrich (geboren am 24. Juli 1948 in Stetten im Remstal) ist ein deutscher Unternehmer, der bereits mit 22 Jahren sein erstes Unternehmen gründete. Im Laufe seiner beruflichen Karriere war er in verschiedenen Branchen und Geschäftsfeldern tätig. Vom 9. Oktober 2016 bis zu seinem Rücktritt am 15. Juli 2019 war Dietrich ehrenamtlicher Präsident des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart. Zu den Meilensteinen seiner Amtszeit gehört insbesondere die Ausgliederung der Profifußballabteilung in eine AG. Zuvor war er von 2010 bis Februar 2015 Sprecher des Bahnprojekts Stuttgart–Ulm und Vorstandsvorsitzender der gleichnamigen Gesellschaft.

Aufgewachsen ist Wolfgang Dietrich in Backnang. Seine Eltern Margarete und Wilhelm Dietrich betrieben das einstige Café Wiesengrund in Steinbach. Sein Vater Wilhelm, ein gelernter Bäcker, war zuvor als Kriegsversehrter aus dem Zweiten Weltkrieg zurückgekehrt. Dietrich absolvierte zunächst eine kaufmännische Ausbildung. Nach dem frühen Tod seiner Eltern zog er von Backnang nach Stuttgart und nahm dort zunächst ein Studium der Betriebswirtschaftslehre auf – der Beginn seiner erfolgreichen Karriere. Wichtig ist ihm bei allen beruflichen Stationen immer gewesen, dass er unabhängig bleibt. Daher hat er nie politischen Parteien oder Vereinigungen angehört, die politischen Parteien nahestehen. Statt dessen hat er sich immer wieder für Projekte engagiert, auch im sozialen Bereich engagiert. Wolfgang Dietrich ist zweifacher Familienvater, er lebt mit seiner Lebensgefährtin in Leonberg und Stuttgart, seit 2000 hat er seinen zweiten Wohnsitz in Südafrika. Der ältere seiner beiden Söhne, Christoph, ist Unternehmer. Sohn Matthias ist Filmproduzent.

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Dietrich gründete bereits im Alter von 22 Jahren ein Programmierbüro und stieg wenig später zusätzlich beim Stuttgarter Software- und Systemhaus Strässle ein. Dort war er zunächst Vertriebsleiter und später Geschäftsführer. Zudem erwarb er auch eine fünfprozentige Beteiligung an dem Unternehmen. Insgesamt war er 22 Jahre lang für Strässle tätig. Das Unternehmen wuchs in dieser Zeit auf mehr als 500 Mitarbeiter und einen dreistelligen Millionenumsatz. Im November 1995 schied er als Geschäftsführer aus, gleichzeitig veräußerte er seine Beteiligung an dem Unternehmen.

Im Februar 1996 gründete Dietrich die Beteiligungsgesellschaft VMM Consulting GmbH mit Sitz in Leonberg, deren alleiniger Geschäftsführer und Gesellschafter er bis heute ist. Als das Stuttgarter Software- und Systemhaus Strässle zwei Jahre nach seinem Ausscheiden Insolvenz anmelden musste, übernahm er gemeinsam mit einem Geschäftspartner für die VMM einen der Geschäftsbereiche. Zwischen 1995 und 2008 investierte er über die VMM zudem in mehrere mittelständische Software-Unternehmen. Diese Anteile veräußerte er im Jahr 2008, gleichzeitig verkaufte er auch sein im Jahr 1970 gegründetes Programmierbüro.

Ab dem Jahr 2008 konzentrierte Dietrich seine unternehmerischen Aktivitäten über die VMM auf den Bereich der Finanzierung und Beratung von Profifußballvereinen, womit er bereits 2005 begonnen hatte. Von 2005 bis 2011 war Dietrich alleiniger Generalbevollmächtigter und die VMM einer von zwei Aktionären des Sportförderers und Finanzinvestors Ventric AG. Ende 2009 gründete er zudem die Quattrex Sports AG, deren Hauptaktionär zunächst die VMM war. Ab dem Jahr 2010 begann die VMM sukzessive die Aktien an Christoph Dietrich und dessen Geschäftspartner Tobias Schlauch zu übertragen beziehungsweise zu verkaufen. 2011 übernahmen Tobias Schlauch und Christoph Dietrich das aktive Management der Quattrex Sports AG. Danach schied Dietrich aus dem Vorstand der Gesellschaft aus, im Mai 2016 trat er auch aus dem Aufsichtsrat der Quattrex AG zurück. Bis Mitte 2016 hielt Dietrich über seine VMM noch knapp 14 Prozent der Aktien, die dann im Jahr 2017 veräußert wurden.

Zusammen mit Tobias Schlauch und seinem Sohn Christoph gründete Dietrich im Jahr 2015 die Quattrex Finance GmbH sowie kurz danach die Quattrex S.a.r.l. Luxemburg. Die Geschäftsanteile hielt er wiederum über die VMM. Diese Gesellschaften haben eine beratende Funktion bei Investitionsentscheidungen des Quattrex S.C.A. Sicav Fonds, der mit Mitteln von deutschen institutionellen Anlegern in Profi-Fußballvereine in Deutschland und im europäischen Ausland investiert. Nach Etablierung und Aufnahme der Geschäftstätigkeit dieser Gesellschaften legte Dietrich im Mai 2016 die Geschäftsführung der Quattrex Finance GmbH nieder. Die Geschäftsanteile der VMM an der Quattrex S.a.r.l. Luxemburg wurden im Oktober 2016 veräußert. Die Geschäftsanteile der VMM an der Quattrex Finance GmbH wurden mit Wirkung zum 1. Januar 2018 an die beiden Mitgesellschafter veräußert beziehungsweise übertragen.

Die Amtszeit von Wolfgang Dietrichs als Sprecher und Vorstandsvorsitzender des Bahnprojekts Stuttgart–Ulm e.V. vom September 2010 bis Februar 2015 war von einigen wichtigen Ereignissen geprägt. Dazu gehören unter anderem der sogenannte „Schwarze Donnerstag“, die Schlichtung, der Stresstest sowie die erste Volksabstimmung in der Geschichte des Landes über ein Infrastrukturvorhaben. Das Ergebnis der Volksabstimmung war eindeutig: Eine klare Mehrheit (58,9%) im Land und auch in der Region Stuttgart stimmten gegen einen Ausstieg des Landes Baden-Württemberg aus der Projektfinanzierung. Bei der Landtagswahl am 27. März 2011 kam es zudem zu einem als „historisch“ gewerteten Regierungswechsel in Baden-Württemberg. Das hatte zur Folge, dass die Grünen als erklärte Gegner des Bahnhofsprojekts plötzlich nicht nur in der Regierung waren. Sie stellen seither zudem den Ministerpräsidenten. 

Dietrich war vom damaligen Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn, Dr. Rüdiger Grube, für das Amt des Sprechers vorgeschlagen worden. Die Projektpartner (Land Baden-Württemberg, Verband Region Stuttgart, Landeshauptstadt Stuttgart, Flughafen Stuttgart, Deutsche Bahn AG) wählten Dietrich einstimmig zum Vorstandsvorsitzenden und Sprecher. Der Verein Bahnprojekt Stuttgart–Ulm selbst war bereits im Jahr 2009 von den Projektpartnern gemeinsam gegründet worden. Während der Amtszeit von Dietrich wurde eine neue Ausrichtung der Öffentlichkeitsarbeit vollzogen. Sein Ziel war, einen möglichst direkten Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern zu führen. Die Bereitstellung transparenter Informationen, wie beispielsweise Fachgutachten, Bauzeitenpläne und -abläufe im Internet gilt bis heute als beispielgebend. Zu den Kommunikationsinstrumenten, die während Dietrichs Amtszeit eingeführt wurden, zählen unter anderem die zentrale Bürgerinformations- und Austauschplattform „direktzu Stuttgart 21“, das Infomobil, sowie das Projektmagazin BEZUG, das seit Mai 2012 erscheint und über die verschiedenen Aspekte des Projekts informiert. Im März 2013 wurde zudem die Ausstellung im Bahnhofsturm komplett überarbeitet und neu gestaltet.

Am 8. Oktober 2014 gab Wolfgang Dietrich bekannt, dass er sein Amt zum Jahresende niederlegen wird. Mit der Genehmigung des Grundwassermanagements durch das Eisenbahn-Bundesamt im September 2014 sei der entscheidende Durchbruch gelungen und das Projekt unumkehrbar geworden. Auf einhelligen Wunsch der Projektpartner verlängerte Dietrich sein Engagement dann aber noch einmal und schied erst Anfang Februar 2015 aus seinen Ämtern aus. Im ersten Jahr hatte Dietrich ehrenamtlich gearbeitet, ab Anfang 2012 wurde seine Tätigkeit vergütet.

Bei seiner Verabschiedung wurde er vom Projektträger Deutsche Bahn und zahlreichen Befürwortern aus Politik und Gesellschaft für seine Arbeit und die erreichten Ergebnisse gewürdigt. Mit Dietrichs Ausscheiden wurden die Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten zwischen dem Verein und der DB Projekt Stuttgart–Ulm GmbH neu geregelt. Die Sprecherrolle des Projektes und damit die Information der Öffentlichkeit zum Baufortschritt wurde in die Aufgaben der DB Projekt Stuttgart–Ulm GmbH integriert. Der Verein Bahnprojekt Stuttgart–Ulm konzentriert sich seither auf die übergeordnete Öffentlichkeitsarbeit zum Projekt und damit die direkte Information der Bürgerschaft.

Am 9. Oktober 2016 wurde Wolfgang Dietrich bei der Mitgliederversammlung des VfB Stuttgart mit 57,2 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen zum ehrenamtlichen Präsidenten des Vereins gewählt. 1689 Mitglieder stimmten bei der Wahl für Dietrich, 1263 Mitglieder gegen ihn. In seine Amtszeit fallen der Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga, die Ausgliederung der Profiabteilung des Vereins in die VfB Stuttgart 1893 AG sowie die Neuausrichtung des kompletten Jugendbereichs. Die Mitgliederzahlen stiegen während seiner Amtszeit von knapp 44.000 auf 70.000 an. Von einem kleinen Teil der Mitglieder wurde Dietrich im Vorfeld der Wahl kritisiert. 

Die Kritik richtete sich einerseits auf seine vorherigen Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender und Sprecher des Bahnprojekt Stuttgart-Ulm e.V. Kritisch gesehen wurden zudem seine unternehmerischen Aktivitäten im Bereich der Finanzierung von Profifußballvereinen durch die Unternehmen Ventric und Quattrex. Das Paradoxe daran ist, dass der Aufsichtsrat des VfB Stuttgart Dietrich wegen genau dieser weitreichenden unternehmerischen Erfahrungen und Kenntnisse für das Präsidentenamt vorgeschlagen hatte und der Verein später davon massiv profitierte. Nominiert worden war Dietrich in einer turbulenten Phase des VfB. Erklärtes Ziel des Aufsichtsrats damals war, den Verein aus dieser turbulenten Phase mit ständigen Wechseln in allen Führungspositionen zu führen und ihn „wirtschaftlich, sportlich, strukturell und sportlich gut aufzustellen. Die Mitglieder des Aufsichtsrats hatten mehrfach erklärt, mit der Personalie Dietrich die richtige Entscheidung getroffen und den richtigen Kandidaten für das Präsidentenamt gefunden zu haben. 

Dietrich hatte seine Kandidatur davon abhängig gemacht, dass kein Interessenskonflikt zwischen dem Amt des Präsidenten und seinen bisherigen unternehmerischen Tätigkeiten bei Profifußballvereinen vorliegt. Dieser Interessenskonflikt wurden seitens der gesamten Gremien (Aufsichtsrat, Ehrenrat und Vorstand) und der Rechtsabteilung des VfB Stuttgart und der DFL geprüft. Am 28. September 2016 teilte die Deutsche Fußball-Liga (DFL) nach Sichtung sämtlicher vorgelegter Unterlagen mit, dass sie „eine Tätigkeit von Herrn Dietrich als Präsident des VfB Stuttgart für vereinbar mit den Vorgaben des Ligastatuts“ halte. Zum Zeitpunkt der Wahl am 9. Oktober 2016 war Dietrich bereits langjähriges Mitglied des Vereins. Im Vereinsregister des VfB trägt er die Mitgliedsnummer 836, als Eintrittsjahr ist 1974 vermerkt. Als Motivation, das Amt des Präsidenten zu übernehmen, gab er an, als langjähriges Mitglied helfen und seine Erfahrungen als Unternehmer im Bereich Sportmarketing und Finanzierung von Profifußballvereinen einbringen zu wollen. Weitere Kandidaten waren bei der Wahl nicht angetreten. Dass der Aufsichtsrat des VfB keinen zweiten Kandidtaen vorgeschlagen hatte, wurde von einem Teil der Mitglieder ebenfalls kritisiert. Der Aufsichtsrat des VfB, der Dietrich als Präsidentschaftskandidat vorgeschlagen hatte, ware ebenfalls teilweise massiver Kritik von Teilen der Mitglieder ausgesetzt und seit Jahren für seine Arbeit nicht mehr entlastet worden.

Die Amtszeit von Dietrich war vor allem geprägt durch die erfolgreiche Ausgliederung des Profibereiches in die VfB Stuttgart 1893 AG. Mit dem Beschluss der Mitgliederversammlung am 1. Juni 2017, bei der 84,2 % der Mitglieder für den Verkauf von bis zu 24,9 % der Aktien sowie umfangreiche Satzungsänderungen stimmten, beendete der Verein eine über Jahre anhaltende strittige Diskussion. Nach der erfolgten Ausgliederung wurde Dietrich zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates der VfB Stuttgart 1893 AG gewählt. Erster Ankerinvestor wurde die Daimler AG, die 11,75 Prozent der Anteile erwarb und dafür 41,5 Millionen Euro zahlte. Auf Vorschlag von Dietrich wurde zudem das Präsidium neu geordnet und mit Thomas Hitzlsperger und Dr. Bernd Gaiser zunächst kommissarisch besetzt. Bei der ordentlichen Mitgliederversammlung am 3. Dezember 2017 wurden die beiden offiziell ins VfB-Präsidium gewählt, das damit wieder vollständig besetzt war. Gleichzeitig wurde auf der Mitgliederversammlung erstmals ein neunköpfiger Vereinsbeirat gewählt, der die bisherigen Gremien Ehrenrat und Aufsichtsrat des Vereins ersetzte. Damit verbunden ist seither die wesentliche Neuerung, dass der Vereinsbeirat der Mitgliederversammlung zwei Präsidentschaftskandidaten vorschlagen kann.

Neben der Ausgliederung und der Suche nach einem Ankerinvestor hatte Dietrich während seiner Präsidentschaft weitere richtungsweisende Maßnahmen geplant, um den Herausforderungen der Kommerzialisierung des Fußballs gerecht zu werden und gleichzeitig die Belange von Traditionsvereinen zu stärken, also eine Balance zwischen Kommerz und Tradition zu erreichen. Die erfolgreiche Ausgliederung bei einer gleichzeitigen Stärkung der Mitgliederrechte durch den Vereinsbeirat waren nur die ersten Schritte in einer Gesamtkonzeption, das langfristig sportlichen Erfolg und eine hohe Identifikation mit dem Verein sichern sollte. Zu den geplanten Maßnahmen zählt unter anderem eine weitere Satzungsänderung, um die Stimmabgabe aller Mitglieder bei den Mitgliederversammlungen per Fernabstimmung auf digitalem Weg zu ermöglichen. In diesem Schritt sieht Dietrich bis heute einen wesentlichen Beitrag, um die Rechte aller Mitglieder zu stärken und Entscheidungen nicht nur einem kleinen Teil zu überlassen. Zudem war vorgesehen, den restlichen Teil der veräußerbaren Aktienanteile bis Mitte 2020 zu verkaufen, um weiteres Kapital für den Profisport zu beschaffen. Wegen seines Rücktritts konnte Dietrich diese Ziele aber nicht mehr umsetzen. Dass die Pläne grundsätzlich auf breite Zustimmung stießen, zeigt sich unter anderem daran, dass die Zahl der Vereinsmitglieder während Dietrichs Amtszeit von knapp 44.000 auf 70.000 angestiegen ist. In der Mitglieder-Statistik liegt der VfB damit im vorderen Drittel der Bundesligavereine.

Im ersten Jahr der Amtszeit von Dietrich gelang dem VfB Stuttgart mit Cheftrainer Hannes Wolf im Mai 2017 der direkte Wiederaufstieg in die Bundesliga. Anfang August 2017 verkündete Dietrich die im Aufsichtsrat einstimmig beschlossene Entlassung von Sportvorstand Jan Schindelmeiser sowie die Verpflichtung von dessen Nachfolger Michael Reschke. Mit Sportvorstand Michael Reschke, Cheftrainer Hannes Wolf sowie dessen im Januar 2018 verpflichteten Nachfolger Tayfun Korkut erreichte der VfB als Aufsteiger überraschend den 7. Platz in der 1. Bundesliga und verpasste die Qualifikation für die UEFA Europa Liga nur um einen Platz.

In der Saison 2018/2019 konnte der VfB nicht mehr an diese Leistungen anknüpfen und stieg am Ende erneut in die zweite Bundesliga ab. Zuvor hatte sich der Verein im Februar 2019 von Sportverstand Michael Reschke getrennt und auf Initiative von Präsident Dietrich Thomas Hitzlsperger zu dessen Nachfolger ernannt. Von einem kleinen Teil der Fans wurde in dieser Situation eine Kampagne gegen Dietrich gestartet, bei der die bereits vor der Wahl geäußerte Kritik wiederholt im Mittelpunkt stand. Diese Kritik gipfelte in einigen Anträgen zur Abwahl von Dietrich als Präsident. Die turbulente Mitgliederversammlung am 14. Juli 2019 musste wegen technischer Probleme mit der WLAN-Verbindung abgebrochen werden, eine Abstimmung unter den rund 4500 anwesenden Mitgliedern über die Anträge war daher nicht möglich. Die Ursachen sind bis heute ungeklärt. Einen Tag nach der Mitgliederversammlung erklärte Dietrich am 15. Juli 2019 zunächst auf einer intern einberufenen Sitzung und später über Facebook seinen Rücktritt vom Amt des Präsidenten beim VfB Stuttgart. Gleichzeitig gab er das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden der VfB Stuttgart AG auf.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Dietrich von der großen Mehrheit der Mitglieder des Vereins große Zustimmung für seine Arbeit erfahren. So war er bei der Mitgliederversammlung am 3. Dezember 2017 zusammen mit dem Vereinsvorstand mit 78,4 Prozent für das Jahr 2016 entlastet worden. Bei der Mitgliederversammlung am 10. Juni 2018 stimmten 91,9 Prozent der Mitglieder für eine Entlastung des Präsidiums und 85,2 Prozent für eine Entlastung des neuen Aufsichtsrats der AG mit Dietrich als Aufsichtsratsvorsitzenden. Fünf Monate nach Dietrichs Rücktritt fand am 15. Dezember 2019 eine außerordentliche Mitgliederversammlung zur Wahl seines Nachfolgers statt.. Bei dieser Mitgliederversammlung stimmten dann 1500 Mitglieder (79 Prozent der anwesenden VfB-Mitglieder) gegen die Entlastung Dietrichs für das Jahr 2018.

Von 1998 bis 2007 war Dietrich ehrenamtlicher Präsident des Golfclubs Bad Liebenzell, nach seiner Amtszeit wurde er von der Mitgliederversammlung zum Ehrenvorsitzenden des Clubs gewählt. Seit 2000 engagiert sich Dietrich zudem für diverse soziale Projekte in Südafrika, wo er seither auch seinen zweiten Wohnsitz hat.